Die Thermografie beinhaltet das Nutzen einer Wärmebildkamera in Verbindung mit dem Fachwissen über Infrarottemperaturen an den Oberflächen von zu untersuchenden Objekten.
Der Wärmebildkameraeinsatz an Gebäuden ermöglicht das Festhalten von Oberflächentemperaturen. Damit verbunden ist auch ein Sichtbarmachen von Wärmebrücken. Leicht lassen sich auf diese Weise energetische Schwachstellen aufdecken.
Ebenso ist die Thermografie eine gute Methode um Schwachstellen in elektrischen Anlagen oder auch in der Produktion aufzudecken. Beispiele sind defekt Schaltgruppen in Elektroverteilerschränken oder auch defekte Kugellager (-sie werden heißer als sonst üblich)
Aus den Bildern einer Bau-Thermografie wird ein Untersuchungsbericht erstellt. Dieser beinhaltet in der Regel eine Gegenüberstellung des Real- mit dem Thermografiebildes. Daraus lassen sich dann vom Fachmann Rückschlüsse auf Eigenheiten ziehen.
Bau-Thermografien lassen sich am besten während der kalten Jahreszeit machen. Ebenso darf es nicht regnen oder feucht sein, da ansonsten die Oberflächentemperaturen verfälscht sein können. Sinnvoll ist es auch, die inneren Räume der untersuchten Häuser zu sehen. Es können bestimmte Eigenschaften vorhanden sein, die zu falschen Rückschlüssen führen könnten.
Die Kosten sind im Einzelfall unterschiedlich. Die Wärmebildkameras sind erheblich teurer als normale. Dadurch ist der anzusetzende kalkulatorische Stundensatz entsprechend hoch. Ein Kostenansatz für eine Thermografie an einem Einfamilienhaus könnte zwischen 300 bis 450 € netto liegen. Dabei ist dann allerdings auch ein Untersuchungsbericht mit Bildern in Farbe enthalten.